Datum | Uhrzeit | Freie Plätze | ||||
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28.09.2018 | 15:00–20:00 | Frei verfügbar |
Das Haus AWAT lädt zur Ausstellung zum Thema Kulinarik und zur Präsentation eines, anlässlich des Langen Tages der Flucht, kreierten Kochbuchs. BesucherInnen können sich bei Tee und Gebäck von den Ideen der KünstlerInnen und BewohnerInnen inspirieren lassen.
Die Rezepte des Kochbuchs stammen von männlichen BewohnerInnen, die erst außerhalb ihres Herkunftskontextes zum Kochen begannen/kochen lernten/lernen mussten.
Essen bedeutet Heimat, Zuhause, sich an den Geschmack von Geborgenheit , Gewohntem und Familie zu erinnern. Dieses Wort und dieser Akt des Essens bedeutet so viel mehr als Nahrungsaufnahme und das Stillen eines Grundbedürfnisses.
Essen wird zu einer kleinen Reminiszenz an früher, besonders in Zeiten größter Fragilität, die AsylwerberInnen während des Verfahrens oder in der Periode danach erleben.
Viele alleinstehende junge Männer stellt diese Situation auf eine besondere Art der Probe. Einige unter ihnen bereiteten nur sehr selten bis nie ihre Speisen Zuhause selbst zu. Hier in einem neuen Umfeld müssen sie beginnen, dies zu erlernen.
In der Gruppe lernt es sich leichter, mal voneinander, mal miteinander. Essen wird zum sozialen Rückzugsort, um Heimweh im Kreise Gleichgesinnter ein wenig zu verdrängen.
In den Stockwerksküchen können die BewohnerInnen 8 verschiedenen Ländern und noch mehr Ethnien auch interkulturell lernen und ihre NachbarInnen mit anderer Herkunft bei der Zubereitung ihrer Speisen beobachten. Sprachen, Rezepte und Schicksale mischen sich, wie das Essen, das gekocht wird.
Wir möchten mit der Ausstellung und dem Kochbuch sowie der Möglichkeit der Begegnung von BesucherInnen und BewohnerInnen Barrieren abbauen und Inspiration schaffen, um Horizonte zu erweitern und Inklusion zu fördern.
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