Datum | Uhrzeit | Freie Plätze | ||||
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Von Donnerstag, 24. September bis Samstag, 26. September lädt UNHCR Schulklassen und alle Interessierten ein, mit ihrem farbigen Handabdruck auf einer großen weißen Leinwand ein Zeichen für Solidarität mit Flüchtlingen zu setzen. Je mehr Hände desto besser. Wer sich zusätzlich noch über die Themen Flucht und Asyl informieren möchte, kann ein Flüchtlingszelt besuchen, das von syrischen Flüchtlingen gestaltet worden ist oder ein paar Schritte weiter durch die interaktive Freiluft-Ausstellung „Fluchtraum Österreich“ der Technischen Universität spazieren.
Fluchtraum Österreich
Eine Ausstellung über räumliche Manifestationen gegenwärtiger Asylpolitik und reglementierte Zustände des Wartens
Fluchtraum Österreich untersucht Raumstrukturen und Grenzen, welche um Asylsuchende in Österreich entstehen und gebaut werden. Die Ausstellung zeigt 13 raumanalytische Kartographien und kritisch-argumentative Essays, welche sich mit unterschiedlichen Maßstäben der Flucht in Österreich beschäftigen.
Die gezeigten Projekte thematisieren unter anderem die räumliche und zeitliche Veränderlichkeit von scheinbar starren Grenzen, das Asylverfahren in Österreich als räumliche Struktur, die mediale Repräsentation von Asylsuchenden als AkteurInnen innerhalb ihrer sozialen Wirklichkeit, das Potenzial von mitgebrachtem Wissen und Fähigkeiten und deren emanzipatorischer Wirkkraft, die konstruierten Hürden zu Arbeitsräumen und die dadurch entstehenden Graubereiche, soziale Grenzen und Bewegungsräume im städtischen und ländlichen Umfeld, sowie Möglichkeiten der Selbstbestimmung im Fluchtprozess und die Frage nach Wohnqualität in einem Zustand der andauernden Flucht.
Ziel des Projektes ist das Schaffen einer neuen Sichtweise auf Zustände der Flucht und des Wartens, der reglementierten Raumnutzung von Asylwerbern, sowie der Rolle welche Architektur und gebauter politischer Raum in diesem Zusammenhang spielen.
Das Projekt Fluchtraum Österreich wurde von Nina Valerie Kolowratnik und Johannes Pointl im Rahmen der Initiative Echoing Borders initiiert und die Ausstellungbeiträge im Zuge einer Lehrveranstaltung an TU Wien, Fakultät für Architektur, Abteilung für Gebäudelehre und Entwerfen erarbeitet. AutorInnen/ Studierende: Reem Alkaisy, Osama Almughanni, Martina Soi Gunelas, Marie-Therese Krejcik, Alexander Masching, Birgit Miksch, Lisa Mittelberger, Daniel Röggla, Alina Schönhofer, Lea Soltau, Jasmin Stadlhofer, Aloisia Tamer, Anton Wagner, Mario Weisböck.
Sowohl Essays als auch Mappings wurden als Gastedition der Zeitschrift asyl aktuell, der asylkoordination österreich, publiziert (Ausgabe 2/2015). Als Wanderausstellung wird Fluchtraum Österreich im Herbst und Winter 2015/2016 an die Orte und Umgebung der Feldrecherche zurückgeführt, welche im April 2015 eine Woche lang quer durch Österreich erfolgte. Neben den Ausstellungen in Asylwerberunterkünften werden die Arbeiten in Architekturinstitutionen und Kultureinrichtungen, sowie bei Informationsveranstaltungen im öffentlichen Raum gezeigt.
Im Rahmen des „Langen Tag der Flucht“ wird „Fluchtraum Österreich“ sowohl in Wien, als auch in Maria Saal in Kärnten ausgestellt.
Ein Flüchtlingszelt als Leinwand
Syrische Flüchtlinge haben im Rahmen eines Kunstprojekts von UNHCR Jordanien gebrauchte Zelte einfach umfunktioniert und als Leinwand benutzt. Gemeinsam haben sie unter dem Motto „Hoffnung“ ein Zelt gestaltet, und ihre Wünsche und Träume auf die Außenseite des Zelts gemalt. Im Zeltinneren können BesucherInnen mehr über das Projekt, das Leben von syrischen Flüchtlingsländern in Jordanien erfahren und syrischer Musik lauschen.
Kein Anmeldeschluss
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