| Datum | Uhrzeit | Freie Plätze | ||||
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| 03.10.2025 | 19:00 | 0 von 100 |
Was tun, wenn man plötzlich ein neues Leben beginnt – mit fremder Sprache, neuen Regeln und einem ganz eigenen Sinn für Humor? Man macht einen Witz und ein Stand-up-Programm draus.
Fünf Performer*innen aus Afghanistan, dem Iran, Syrien und der Ukraine erzählen mit viel Humor, Selbstironie und Charme von absurden Behördenwegen, kulturellen Missverständnissen, und wie man sich selbst nach der Flucht in einer neuen Kultur (wieder)findet.
Ein Abend voller unerwarteter Geschichten und Dance Moves, ehrlicher Beobachtungen und überraschender Einsichten – über das Leben zwischen zwei Welten und die Kraft des Humors.
Der Eintritt ist frei – Spenden für die Künstler*innen sind herzlich willkommen.
Host: Afrah Najm aka FLONA
Performer*innen:
Bitte um Anmeldung hier.
Ein Abend präsentiert als Kooperation von crosstalk und Langer Tag der Flucht.
Über die Performer*innen:
Afrah Najm aka FLONA ist eine in Wien lebende syrische Stand Up Comedian und Jusstudentin. Aufgrund ihrer Fluchtgeschichte (2015 aus Syrien geflüchtet) ist sie in vielen zivilgesellschaftlichen Initiativen aktiv, die Geflüchtete und ihre Rechte unterstützen. Seit 2022 arbeitet sie in der Migrationsabteilung des Österreichischen Roten Kreuzes.
Der Kuseng
Der Kuseng, bürgerlich Kian Kaiser, wurde 1989 in Teheran geboren, konnte aber keine tiefere Bindung zur Stadt aufbauen, denn seine Eltern flohen mit ihm im Säuglingsalter nach Österreich. Die ersten Jahre verbrachte er in einem Flüchtlingsheim in Timelkam (OÖ), wo Postkartenidylle auf Asylgesetz trifft.
Seit 2016 lebt er in Wien und ist somit echter Wiener, weil man das nur ist, wenn man aus Oberösterreich stammt. Schon als Kind wusste er, dass er Entertainer werden will. Seinen Eltern sagte er trotzdem „Arzt“, denn das ist bei persischen Müttern kein Beruf, sondern Gesetz.
Am 2. April 2025, feierte er mit „Hoamatlond, Hoamatlond“ sein Kabarettdebüt vor ausverkauftem Haus in der Kulisse Wien. Nebenbei schreibt Der Kuseng für Magazine, moderiert Veranstaltungen, nimmt an Diskussionsrunden teil und erinnert sich gerne an eine Zeit, in der alternativ noch nicht rechtsextrem hieß.
Saad Al Ghefari
Geboren 1981 in Damaskus, ist Saad Schauspieler und Stand-up-Comedian mit Wohnsitz in Wien. Nach seiner Flucht vor dem anhaltenden Krieg setzte er seine Tätigkeit als Stand-up-Comedian in Österreich fort und versuchte, eine Sprache zu entwickeln, die zugleich eigenwillig und global ist – eine Sprache, die die Polemik und Poesie des Arabischen in die englische Sprache überträgt, mitsamt all ihrer Abweichungen und Absurditäten.
Soli
Geboren im Iran, bringt Soli nicht nur Humor, sondern auch Gesellschaftskritik und tiefgründige Diskussionen auf die Bühne. Mit Farsi als Muttersprache hat sie ein besonderes Talent, zwischen den Zeilen zu sprechen – oft mehr TED Talk oder politische Diskussion als klassisches Comedy-Set. Ihre 7-Minuten-Sets dauern gerne mal länger, denn im Persischen hat Zeit eine eigene Bedeutung. Erlebt eine Stand-up-Show, die mehr bietet als nur Gags!
Alisa Khokhulya
Alisa musste im März 2022 unerwartet innerhalb von 20 Minuten ihre Heimat Ukraine verlassen und landete in Österreich. Bereits 2019 unterrichtete sie Deutsch als Fremdsprache in Cherson (Ukraine), seit 2022 arbeitet sie in der österreichischen Bildungslandschaft als Deutschlehrerin.
Parallel dazu studiert sie Dolmetschen und entwickelt ihre eigene Projekte rund ums kreative Sprachenlernen.
Nibal
Nibal ist eine syrische Stand-Up comedian, deren Humor so dunkel ist wie ihr Haar (sie hat schwarzes Haar). Sie spricht über ihre Kämpfe zwischen zwei Kulturen – und streut zwischendurch auch ein bisschen Trauma-Dumping ein.
Karam
Geboren im Nordosten Syriens und aufgewachsen in Damaskus, lebt Karam seit 2013 in Österreich, wohin er vor dem Krieg in Syrien flüchtete. Beruflich engagiert er sich bei der Caritas in der Beratung und Betreuung geflüchteter und vertriebener Menschen.
Seit 2019 tanzt er Lindy Hop, Solo Jazz, Steppen und andere Swing-Tänze – als Quereinsteiger mit großer Leidenschaft. 2021 wurde er Teil des Trainer*innenteams von SwingAUT.
Karams tänzerischer Fokus liegt auf freiem körperlichem Ausdruck, rhythmischer Vielfalt und der Freude, die Musik im Körper entstehen lässt.
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